Ein PageSpeed Audit ist ein strukturierter, datenbasierter Prüfprozess zur Analyse der Ladegeschwindigkeit und allgemeinen Web-Performance einer Website. Ziel ist es, technische Engpässe und Optimierungspotenziale offenzulegen, die die Nutzererfahrung, die Sichtbarkeit in Suchmaschinen und die Conversion-Rates beeinträchtigen.
Der Ablauf erfolgt in mehreren systematischen Phasen – von der Zieldefinition über die Tool-gestützte Analyse bis hin zu konkreten Handlungsempfehlungen.
1. Zieldefinition und Scope-Festlegung
Zunächst wird gemeinsam mit dem Auftraggeber geklärt, welche Ziele verfolgt werden. Dazu zählen z. B.:
Verbesserung der Core Web Vitals
Senkung der Absprungrate
Optimierung für mobile Geräte
Vorbereitung auf eine SEO-Kampagne oder Relaunch
Zudem wird definiert, welche Seiten, Seitentypen oder Systeme auditiert werden sollen (z. B. Startseite, Produktdetailseiten, dynamische Inhalte, CMS-Seiten, Shop-Templates).
2. Tool-gestützte Analyse mit Performance-Metriken
In dieser Phase erfolgt eine umfassende technische Untersuchung mithilfe spezialisierter Tools wie:
Chrome DevTools
ggf. serverseitige Logfile- und CDN-Analysen
Dabei werden u. a. folgende Aspekte geprüft:
Serverantwortzeiten
Caching- und Komprimierungsstrategien
Ressourcenmanagement (CSS/JS/Fonts)
Lazy Loading und Bildoptimierung
Drittanbieter-Skripte (z. B. Tracking-Tools)
kritische Rendering-Pfade
mobile Performance
3. Identifikation von Schwachstellen und Performance-Hemmnissen
Die Analyse liefert klare Befunde, z. B.:
„Largest Contentful Paint dauert > 4s auf Mobilgeräten“
„Unnötige JavaScript-Dateien blockieren das Rendering“
„Keine Brotli-Komprimierung aktiviert“
„Zu viele Fonts werden synchron geladen“
Diese Findings werden priorisiert nach:
Performance-Auswirkung
Komplexität der Umsetzung
Quick Wins vs. langfristige Maßnahmen
4. Detaillierter Audit-Report und Handlungsempfehlungen
Der finale Audit-Bericht enthält:
eine technische Bewertung der Ist-Situation
konkrete, priorisierte Optimierungsempfehlungen
Screenshots, Messdaten, Diagramme
optional: Aufwandsschätzung je Maßnahme
ein Executive Summary für Stakeholder ohne technisches Know-how
Je nach Bedarf wird der Bericht zusätzlich mit einem Developer-Handbook ergänzt, das konkrete Umsetzungsdetails für die Entwicklungsabteilung enthält.
5. Review-Call / Workshop zur Ergebnispräsentation
Im Anschluss an die Dokumentation erfolgt ein Abstimmungs-Meeting mit allen relevanten Stakeholdern (Entwicklung, SEO, Produktverantwortliche, ggf. Agentur). Ziel ist es, Verständnis zu schaffen, Maßnahmen zu priorisieren und die nächsten Schritte klar zu definieren.
6. Optional: Umsetzung, Monitoring und Re-Audit
Wenn gewünscht, begleiten wir auch die technische Umsetzung oder führen einen Re-Audit nach 4–8 Wochen durch, um zu validieren, ob sich die Maßnahmen in messbaren Verbesserungen niederschlagen.
Fazit:
Ein PageSpeed Audit ist weit mehr als ein einmaliger Speed-Test. Es handelt sich um ein strategisches Tool, das Transparenz schafft, Ressourcenfresser identifiziert und konkrete Hebel zur Verbesserung der Ladezeit liefert.
Für Unternehmen mit performancekritischen Websites ist ein professioneller Audit die Basis, um digitale Wachstumsziele effektiv, nachhaltig und messbar zu unterstützen.