Cumulative Layout Shift (CLS)

Christian Schreiber

Web Performance Consultant

Inhalt

Was ist der Cumulative Layout Shift (CLS)?

Der Cumulative Layout Shift (CLS) ist eine zentrale Metrik der Core Web Vitals, die von Google eingeführt wurden, um die Nutzererfahrung auf Webseiten zu bewerten. Der CLS misst, wie stark sich sichtbare Elemente auf einer Webseite unerwartet verschieben, während die Seite geladen wird. Solche Layoutverschiebungen können auftreten, wenn Inhalte, die bereits im Browserfenster des Nutzers angezeigt werden, sich plötzlich bewegen, weil andere Elemente wie Bilder, Videos oder Werbeanzeigen später nachgeladen werden.

Ein hoher CLS-Wert bedeutet, dass sich die sichtbaren Elemente stark verschieben, was zu einer schlechten Benutzererfahrung führen kann. Beispielsweise könnte ein Nutzer versuchen, auf einen Button zu klicken, aber in letzter Sekunde verschiebt sich dieser Button, was zu einem Klick auf einen falschen Bereich führt. Solche unerwarteten Änderungen können frustrierend sein und zu einer erhöhten Absprungrate führen.

Der CLS wird durch die Summe der individuellen Layoutverschiebungen während des gesamten Ladevorgangs der Seite berechnet. Dabei fließt jede unerwartete Verschiebung von Elementen in die Berechnung ein, und ein idealer CLS-Wert liegt bei 0,1 oder niedriger. Werte über 0,25 gelten als schlecht und sollten unbedingt optimiert werden.

Zusammengefasst bewertet der CLS die visuelle Stabilität einer Webseite. Eine geringe Layoutverschiebung führt zu einer besseren Nutzererfahrung, was sich positiv auf das Suchmaschinenranking und die Conversion-Rate auswirken kann. Daher ist die Optimierung des CLS ein wichtiger Bestandteil der Ladezeit-Optimierung und ein wesentlicher Faktor für die Benutzerfreundlichkeit einer Webseite.

Wie wird der CLS-Wert berechnet?

Die Berechnung des Cumulative Layout Shift (CLS)-Wertes basiert auf zwei Hauptfaktoren: dem Impact Fraction und dem Distance Fraction. Beide Komponenten werden kombiniert, um zu bestimmen, wie stark sich ein Element während des Ladens verschiebt und welchen Einfluss diese Verschiebung auf den Nutzer hat.

Impact Fraction

Der Wert der Impact Fraction beschreibt, wie viel Platz ein verschobenes Element sowohl vor als auch nach der Verschiebung einnimmt. Dies wird als Verhältnis der Bildschirmfläche gemessen, die von dem verschobenen Element betroffen ist. Ein kleiner Wert deutet auf eine geringe Auswirkung hin, während ein höherer Wert eine größere Verschiebung darstellt.

Distance Fraction

Die Distance Fraction beschreibt, wie weit sich ein Element im Verhältnis zur sichtbaren Bildschirmfläche bewegt hat. Ein Element, das nur leicht seine Position ändert, hat eine geringe Distance Fraction. Ein Element, das sich weit verschiebt, hat entsprechend einen höheren Wert.

Um den CLS-Wert zu berechnen, wird das Produkt aus der Impact Fraction und der Distance Fraction für alle unerwarteten Layoutverschiebungen auf der Seite gebildet. Der endgültige CLS-Wert ist die Summe dieser Produkte für die gesamte Seite.

Beispiel für die CLS-Berechnung

Angenommen, ein Bild wird in den sichtbaren Bereich des Bildschirms geladen und verschiebt einen Absatz darunter. Der Abschnitt hat ursprünglich 25 % des Bildschirms eingenommen und verschiebt sich um 20 % der Bildschirmhöhe. Die Berechnung des CLS-Wertes wäre dann 0,25 (Impact Fraction) mal 0,20 (Distance Fraction), was einen CLS-Wert von 0,05 ergibt.

Ein optimaler CLS-Wert liegt bei 0,1 oder darunter. Webseiten mit einem Wert über 0,25 gelten als schlecht in Bezug auf visuelle Stabilität und sollten optimiert werden.

Warum ist der CLS-Wert wichtig?

Der Cumulative Layout Shift (CLS)-Wert ist ein entscheidender Faktor für die Benutzererfahrung auf einer Webseite. Er bewertet die visuelle Stabilität und zeigt, wie stark sich Elemente auf der Seite während des Ladevorgangs unerwartet verschieben. Diese Verschiebungen können den Nutzer frustrieren und zu negativen Interaktionen führen. Aus diesem Grund spielt der CLS-Wert eine wichtige Rolle bei der Optimierung der Ladezeit und der allgemeinen Performance einer Webseite.

Einfluss auf die Benutzererfahrung

Eine schlechte visuelle Stabilität beeinträchtigt die Nutzerfreundlichkeit erheblich. Wenn sich Inhalte auf der Seite verschieben, während der Nutzer versucht, mit diesen zu interagieren – etwa durch einen Klick auf einen Button oder einen Link – kann dies zu Fehlklicks führen. Diese unerwarteten Verschiebungen sind nicht nur ärgerlich, sondern wirken sich auch negativ auf die Verweildauer und die Conversion-Rate aus. Nutzer, die auf solche Probleme stoßen, brechen häufig den Besuch ab, was die Absprungrate erhöht.

Relevanz für das Google-Ranking

Google hat den CLS-Wert als eine der Core Web Vitals eingeführt, da er direkt mit der Benutzerfreundlichkeit verbunden ist. Webseiten mit einem hohen CLS-Wert werden von Google als weniger benutzerfreundlich eingestuft und erhalten daher potenziell ein schlechteres Ranking in den Suchergebnissen. Seiten mit einem niedrigen CLS-Wert hingegen profitieren von einer besseren Sichtbarkeit und einer höheren Wahrscheinlichkeit, von Nutzern geklickt zu werden.

Geschäftliche Auswirkungen

Eine hohe visuelle Stabilität wirkt sich nicht nur auf die Benutzerzufriedenheit aus, sondern auch auf die Geschäftsergebnisse. Webseiten, die für eine gute Nutzererfahrung optimiert sind, verzeichnen tendenziell höhere Conversion-Raten, da Nutzer eher geneigt sind, die Seite weiter zu erkunden und Aktionen auszuführen, wie z.B. einen Kauf abzuschließen oder ein Formular auszufüllen. Daher ist die Optimierung des CLS-Wertes auch aus wirtschaftlicher Sicht wichtig, um Umsatzeinbußen zu vermeiden.

Welche Ziele verfolgt die Optimierung des CLS?

Die Optimierung des Cumulative Layout Shift (CLS) verfolgt mehrere zentrale Ziele, die alle auf eine Verbesserung der Benutzererfahrung und der Performance einer Webseite abzielen. Durch die Reduzierung unerwarteter Layoutverschiebungen wird nicht nur die visuelle Stabilität der Seite erhöht, sondern es ergeben sich auch zahlreiche positive Effekte, die sowohl die Zufriedenheit der Nutzer als auch die geschäftlichen Kennzahlen verbessern.

Verbesserung der Nutzererfahrung

Das primäre Ziel der CLS-Optimierung ist die Verbesserung der visuellen Stabilität einer Webseite. Indem unerwartete Verschiebungen von Elementen minimiert werden, kann der Nutzer reibungslos und ohne Frustration durch die Seite navigieren. Eine stabile und verlässliche Darstellung der Inhalte sorgt dafür, dass der Nutzer genau das vorfindet, was er erwartet, und er somit nicht durch plötzlich verschobene oder verschwindende Elemente abgelenkt wird. Dies trägt erheblich zu einer besseren User Experience (UX) bei.

Einfluss auf die Conversion-Rate

Eine optimierte visuelle Stabilität hat direkten Einfluss auf die Conversion-Rate. Wenn sich Elemente nicht unerwartet verschieben, können Nutzer gezielt mit Buttons, Formularen oder Links interagieren, ohne versehentlich an der falschen Stelle zu klicken. Dies verringert Fehlklicks und steigert die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer die gewünschten Aktionen durchführen, wie z.B. einen Kauf abzuschließen oder ein Abonnement zu buchen. Eine höhere Conversion-Rate bedeutet auch einen größeren geschäftlichen Erfolg.

Erhöhung der Suchmaschinen-Rankings

Ein weiteres Ziel der Optimierung des CLS ist die Verbesserung der Suchmaschinen-Rankings. Da Google den CLS als wichtigen Bestandteil der Core Web Vitals bewertet, wirkt sich eine gute visuelle Stabilität positiv auf das Ranking einer Webseite aus. Webseiten, die für den CLS optimiert sind, haben eine bessere Chance, in den Suchergebnissen weiter oben zu erscheinen, was wiederum zu mehr organischem Traffic führt.

Reduzierung der Absprungrate

Unerwartete Layoutverschiebungen können dazu führen, dass Nutzer die Seite frustriert verlassen, was die Absprungrate erhöht. Indem der CLS-Wert optimiert wird, bleibt die Seite stabil und die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer länger auf der Seite verweilen und weitere Inhalte erkunden, steigt. Dies wirkt sich direkt auf die Verweildauer aus und reduziert die Zahl der Abbrüche.

Wie funktioniert die Berechnung des CLS-Wertes?

Die Berechnung des Cumulative Layout Shift (CLS)-Wertes basiert darauf, wie stark sich sichtbare Elemente einer Webseite während des Ladevorgangs unerwartet verschieben. Diese Metrik misst die visuelle Stabilität einer Webseite, indem sie das Ausmaß und die Frequenz dieser Verschiebungen analysiert. Um den CLS-Wert zu verstehen, müssen zwei Schlüsselkomponenten betrachtet werden: die Impact Fraction und die Distance Fraction.

Impact Fraction

Die Impact Fraction beschreibt den Anteil des sichtbaren Bildschirms, der von einer Verschiebung betroffen ist. Wenn ein Element sich auf dem Bildschirm bewegt, wird der Bereich, den es sowohl vor als auch nach der Verschiebung einnimmt, gemessen. Je größer der betroffene Bereich ist, desto höher ist die Impact Fraction. Ein Wert von 0 bedeutet, dass keine Verschiebung stattgefunden hat, während ein Wert von 1 bedeutet, dass die gesamte sichtbare Bildschirmfläche betroffen ist.

Distance Fraction

Die Distance Fraction gibt an, wie weit sich ein Element im Verhältnis zur sichtbaren Bildschirmfläche bewegt hat. Dieser Wert wird als Bruchteil der Bildschirmhöhe gemessen. Wenn ein Element um 10 % der Bildschirmhöhe verschoben wird, beträgt die Distance Fraction 0,1. Der Wert kann maximal 1 betragen, was einer Verschiebung über die gesamte Bildschirmhöhe entspricht.

CLS-Formel

Um den CLS-Wert zu berechnen, wird das Produkt aus der Impact Fraction und der Distance Fraction gebildet. Dies wird für alle unerwarteten Layoutverschiebungen auf der Seite durchgeführt und die Summe dieser Produkte ergibt den finalen CLS-Wert.

Die Berechnungsformel lautet: CLS = Impact Fraction × Distance Fraction. Dies bedeutet, dass sowohl der Umfang als auch die Entfernung der Verschiebung berücksichtigt werden. Webseiten mit geringeren und weniger häufigen Layoutverschiebungen haben einen niedrigeren CLS-Wert, was eine bessere visuelle Stabilität signalisiert.

Beispiel einer Berechnung

Stellen Sie sich vor, ein Bild wird in den sichtbaren Bereich geladen und verschiebt dabei einen Absatz Text darunter. Der Textabschnitt nimmt 30 % der Bildschirmhöhe ein und wird um 15 % verschoben. Die Impact Fraction beträgt in diesem Fall 0,30 und die Distance Fraction 0,15. Die Berechnung ergibt: CLS = 0,30 × 0,15 = 0,045. Dieser Wert wird dann zu allen anderen Layoutverschiebungen auf der Seite addiert, um den finalen CLS-Wert zu ermitteln.

Ein CLS-Wert von unter 0,1 gilt als gut, während ein Wert über 0,25 als schlecht eingestuft wird und eine Optimierung erfordert.

Häufige Ursachen für Layoutverschiebungen

Unerwartete Layoutverschiebungen sind einer der häufigsten Gründe für eine schlechte visuelle Stabilität auf Webseiten. Diese Verschiebungen treten auf, wenn sich bereits sichtbare Inhalte während des Ladevorgangs plötzlich bewegen. Diese Verschiebungen können den Nutzer frustrieren und die Benutzererfahrung erheblich beeinträchtigen. Es gibt mehrere häufige Ursachen, die zu einem hohen Cumulative Layout Shift (CLS)-Wert führen können.

Fehlende Dimensionen bei Bildern und Videos

Eine der häufigsten Ursachen für Layoutverschiebungen ist das Fehlen von expliziten Dimensionen für Bilder und Videos im HTML-Code. Wenn Bilder oder Videos ohne vorher festgelegte Höhe und Breite geladen werden, weiß der Browser nicht, wie viel Platz er für sie reservieren soll, bis sie vollständig geladen sind. Dies führt dazu, dass der Inhalt, der bereits auf der Seite sichtbar ist, nach unten verschoben wird, sobald die Medien erscheinen.

Nachträgliches Laden von Schriftarten

Das Laden von Web-Schriftarten kann ebenfalls zu Layoutverschiebungen führen, insbesondere wenn der Browser zuerst eine Standardschrift anzeigt und diese später durch die korrekte Schriftart ersetzt. Diese Änderung der Schriftart kann dazu führen, dass sich der Text in Größe oder Position ändert, was wiederum Layoutverschiebungen verursacht. Dieses Phänomen wird oft als Flash of Unstyled Text (FOUT) bezeichnet.

Dynamische Inhalte wie Werbeanzeigen

Ein weiteres Problem sind dynamische Inhalte, wie zum Beispiel Werbeanzeigen oder eingebettete Medien, die nach dem initialen Laden der Seite erscheinen. Wenn diese Inhalte nicht korrekt vorab reserviert werden, können sie nachträglich Platz einnehmen und das Layout der Seite verschieben. Besonders problematisch ist dies bei Werbebannern, die während des Scrollens der Seite plötzlich geladen werden und den restlichen Inhalt nach unten schieben.

Unvorhergesehene Einbindungen von Drittanbieter-Skripten

Drittanbieter-Skripte, wie etwa Widgets oder Tracking-Codes, die nach dem Laden der Seite Inhalte hinzufügen, sind ebenfalls eine häufige Ursache für Layoutverschiebungen. Solche Skripte laden oft dynamisch zusätzliche Elemente, die unerwartet Platz beanspruchen und zu Verschiebungen im Layout führen.

Asynchrone Inhaltsladezeiten

Inhalte, die nicht gleichmäßig und synchron geladen werden, können ebenfalls zu Problemen führen. Wenn z.B. der Text eines Abschnitts sofort geladen wird, aber Bilder, Videos oder andere Multimedia-Inhalte mit Verzögerung erscheinen, kommt es zu unerwarteten Verschiebungen des Layouts. Diese asynchronen Ladezeiten sind häufig die Ursache für hohe CLS-Werte.

Verwendung von IFrames

IFrames – also eingebettete Frames, die Inhalte von externen Quellen laden – können ebenfalls eine Ursache für Layoutverschiebungen sein. Diese Elemente werden häufig für Werbung oder interaktive Inhalte verwendet, die nicht direkt von der Website selbst stammen. Wenn der Platz für diese Inhalte nicht im Voraus reserviert wird, können sie das Layout beeinflussen, sobald sie geladen sind.

Wie kann man den CLS messen?

Das Messen des Cumulative Layout Shift (CLS)-Wertes ist ein entscheidender Schritt, um die visuelle Stabilität einer Webseite zu bewerten und gezielt zu verbessern. Es gibt verschiedene Tools und Methoden, die es ermöglichen, den CLS-Wert zu messen und detaillierte Einblicke in die Ursachen von Layoutverschiebungen zu erhalten. Die Nutzung dieser Werkzeuge ist sowohl für Entwickler als auch für Website-Betreiber unerlässlich, um eine bessere Benutzererfahrung sicherzustellen.

Google Lighthouse

Google Lighthouse ist ein integriertes Tool, das in den Chrome Developer Tools verfügbar ist und eine umfassende Analyse der Website-Performance durchführt. Neben Metriken wie Ladezeit und Performance bewertet Lighthouse auch den CLS-Wert. Im Performance-Bericht wird der CLS-Wert als Teil der Core Web Vitals angezeigt und liefert Hinweise auf potenzielle Probleme. Lighthouse zeigt zudem an, welche Elemente der Seite die größten Layoutverschiebungen verursachen, sodass gezielte Optimierungen möglich sind.

PageSpeed Insights

Mit PageSpeed Insights von Google kann der CLS-Wert sowohl für die Labordaten als auch für Felddaten gemessen werden. Das Tool bietet eine umfassende Analyse der Leistung einer Webseite und zeigt die wichtigsten Web Vitals, einschließlich CLS, für Mobil- und Desktop-Versionen an. Dabei gibt es auch Einblicke, wie die Seite in realen Nutzungsszenarien (Felddaten) abschneidet. PageSpeed Insights liefert zudem spezifische Empfehlungen, wie man den CLS-Wert verbessern kann.

Web Vitals Extension

Die Web Vitals Chrome Extension ist ein einfaches, aber leistungsstarkes Tool, das direkt im Browser verwendet werden kann. Mit dieser Erweiterung lässt sich der CLS-Wert in Echtzeit messen, während eine Webseite im Browser geladen wird. Dies ist besonders nützlich, um Änderungen an der Seite sofort zu überprüfen und ihre Auswirkungen auf den CLS-Wert zu sehen. Die Web Vitals Extension misst neben dem CLS auch andere wichtige Metriken wie der Interaction to Next Paint (INP) und den Largest Contentful Paint (LCP).

Chrome Developer Tools

Die Chrome Developer Tools bieten detaillierte Einblicke in die Layoutverschiebungen, die während des Ladevorgangs auftreten. Unter der Registerkarte „Performance“ können Entwickler eine Aufnahme des Ladevorgangs der Seite starten, um zu sehen, wann und warum Layoutverschiebungen auftreten. Es zeigt an, welche spezifischen Elemente für die Verschiebungen verantwortlich sind, und hilft dabei, die Ursachen des hohen CLS-Wertes zu identifizieren.

Google Search Console

In der Google Search Console gibt es einen speziellen Bericht zu den Core Web Vitals, der zeigt, wie die Seiten einer Website im Hinblick auf wichtige Metriken wie den CLS-Wert abschneiden. Dieser Bericht ist besonders nützlich, um Felddaten zu analysieren und zu sehen, wie Nutzer die Seite in der realen Welt erleben. Wenn der CLS-Wert für eine Seite zu hoch ist, gibt die Search Console entsprechende Warnungen aus und empfiehlt Optimierungsmaßnahmen.

Zusammenführung von Labor- und Felddaten

Für eine umfassende Analyse des CLS-Wertes ist es wichtig, sowohl Labordaten als auch Felddaten zu verwenden. Labordaten stammen aus simulierten Tests in einer kontrollierten Umgebung, während Felddaten auf realen Nutzungsdaten basieren. Die Kombination beider Datenquellen liefert ein vollständiges Bild der Website-Performance und hilft dabei, Probleme im Zusammenhang mit Layoutverschiebungen effizient zu identifizieren und zu beheben.

Welche Methoden gibt es zur Optimierung des CLS?

Die Optimierung des Cumulative Layout Shift (CLS) ist ein wichtiger Schritt, um die visuelle Stabilität einer Webseite zu verbessern und die Benutzererfahrung zu optimieren. Es gibt mehrere Methoden, die dabei helfen, unerwartete Layoutverschiebungen zu verhindern und den CLS-Wert zu reduzieren. Diese Maßnahmen sollten in den Entwicklungsprozess integriert werden, um sicherzustellen, dass die Webseite sowohl für Desktop- als auch Mobilgeräte eine stabile Darstellung bietet.

Explizite Größenangaben für Bilder und Videos

Einer der wichtigsten Ansätze zur Reduzierung von Layoutverschiebungen besteht darin, explizite Breiten- und Höhenangaben für alle Bilder und Videos zu setzen. Dies sorgt dafür, dass der Browser den erforderlichen Platz für diese Elemente reservieren kann, bevor sie vollständig geladen werden. Ohne diese Angaben kann es passieren, dass Inhalte nachträglich verschoben werden, sobald die Medien angezeigt werden. Durch die Verwendung von festen Dimensionen kann dieses Problem vermieden werden.

Platzhalter für dynamische Inhalte verwenden

Für dynamisch geladene Inhalte wie Anzeigen oder eingebettete Videos sollten Platzhalter oder reservierter Raum im Layout der Seite eingeplant werden. Dies stellt sicher, dass der Browser bereits bei der initialen Seitenladung weiß, wie viel Platz diese Elemente einnehmen werden. Wenn der Platz im Voraus reserviert wird, werden Layoutverschiebungen minimiert, wenn die Inhalte später nachgeladen werden.

Schriftarten vorab laden (Font Preloading)

Eine häufige Ursache für Layoutverschiebungen ist das verspätete Laden von Web-Schriftarten. Wenn der Browser zunächst eine Standardschrift anzeigt und diese später durch die richtige Schriftart ersetzt, kann dies dazu führen, dass sich der Text verschiebt. Dies wird oft als Flash of Unstyled Text (FOUT) bezeichnet. Um dies zu verhindern, sollten Schriftarten mithilfe von Font Preloading frühzeitig geladen werden, damit sie bereits beim Rendern der Seite zur Verfügung stehen und keine Layoutverschiebungen verursachen.

Vermeidung von asynchronen Inhalten

Asynchron geladene Inhalte können ebenfalls zu Layoutverschiebungen führen, insbesondere wenn sie nach dem Hauptinhalt erscheinen und bereits gerenderte Elemente verschieben. Um dies zu verhindern, sollten Entwickler sicherstellen, dass alle wichtigen Inhalte synchron geladen werden und der visuelle Aufbau der Seite nicht durch nachträglich geladene Elemente beeinträchtigt wird. Dies ist besonders wichtig für Multimedia-Inhalte wie Bilder und Videos, die typischerweise mehr Zeit zum Laden benötigen.

Optimierung der CSS-Ausführung

Ein weiterer Ansatz zur Optimierung des CLS ist die effiziente Ausführung von CSS. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass alle für das Layout relevanten CSS-Regeln frühzeitig geladen und angewendet werden. Verzögerungen beim Laden oder Anwenden von CSS können dazu führen, dass der Browser zunächst ein fehlerhaftes Layout rendert und dieses später korrigiert, was zu Layoutverschiebungen führt. Kritisches CSS sollte so schnell wie möglich zur Verfügung stehen.

Vermeidung von Third-Party-Skripten

Drittanbieter-Skripte, wie Werbung oder Widgets, können Layoutverschiebungen verursachen, da sie oft Inhalte nachträglich laden oder dynamisch anpassen. Um dies zu minimieren, sollten diese Skripte entweder reduziert oder mit Mechanismen versehen werden, die sicherstellen, dass sie den bereits gerenderten Inhalt nicht unerwartet verschieben. Falls die Einbindung solcher Skripte unvermeidbar ist, sollte immer der erforderliche Platz im Layout reserviert werden.

Durch die Anwendung dieser Methoden können Website-Betreiber sicherstellen, dass der CLS-Wert reduziert wird und die Seite eine bessere visuelle Stabilität aufweist, was zu einer verbesserten Nutzererfahrung führt.

Welche Vorteile bietet die Reduzierung des CLS?

Die Reduzierung des Cumulative Layout Shift (CLS) bringt zahlreiche Vorteile mit sich, die sowohl die Benutzererfahrung als auch die Performance und das Ranking einer Webseite positiv beeinflussen. Eine stabile visuelle Darstellung ist ein entscheidender Faktor für die Zufriedenheit der Nutzer und trägt gleichzeitig dazu bei, die Webseite in den Suchergebnissen besser zu positionieren. Hier sind die wichtigsten Vorteile im Detail beschrieben.

Bessere Benutzererfahrung

Eine der größten Herausforderungen im Webdesign ist es, eine konsistente und reibungslose Benutzererfahrung zu gewährleisten. Wenn sich Layout-Elemente während des Ladevorgangs unerwartet verschieben, führt dies zu Frustration und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer die Seite verlassen. Durch die Reduzierung des CLS bleibt das Layout stabil und bietet dem Nutzer eine verlässliche und angenehme Interaktion. Dies steigert das Vertrauen in die Seite und erhöht die Verweildauer, was wiederum die Wahrscheinlichkeit für Conversions erhöht.

Geringere Absprungrate

Unerwartete Layoutverschiebungen sind eine häufige Ursache für eine hohe Absprungrate, da sie den Nutzern eine unzuverlässige und störende Erfahrung bieten. Durch die Optimierung des CLS und die Vermeidung solcher Verschiebungen wird die Wahrscheinlichkeit gesenkt, dass Nutzer die Seite schnell wieder verlassen. Eine stabile visuelle Darstellung verbessert die Nutzerbindung und sorgt dafür, dass mehr Besucher auf der Seite bleiben, was zu einer niedrigeren Absprungrate führt.

Verbesserte Suchmaschinen-Rankings

Google hat den CLS-Wert als einen der wesentlichen Faktoren in seine Core Web Vitals aufgenommen, da er stark mit der Nutzerfreundlichkeit einer Webseite zusammenhängt. Webseiten, die für einen niedrigen CLS-Wert optimiert sind, haben eine bessere Chance, in den Suchergebnissen weiter oben zu erscheinen. Dies liegt daran, dass Google Seiten bevorzugt, die eine gute Benutzererfahrung bieten. Eine Reduzierung des CLS kann daher direkt zu verbesserten Rankings in den Suchmaschinen führen, was wiederum mehr organischen Traffic generieren kann.

Höhere Conversion-Rate

Ein stabiler CLS-Wert sorgt dafür, dass Nutzer sich sicherer und komfortabler auf der Webseite bewegen können. Wenn es keine unerwarteten Layoutverschiebungen gibt, sind die Interaktionen mit der Seite präziser und die Wahrscheinlichkeit für Fehlklicks wird reduziert. Dies führt zu einer höheren Conversion-Rate, da Nutzer gezielt die gewünschten Aktionen ausführen können – sei es ein Kauf, eine Anmeldung oder das Ausfüllen eines Formulars. Je stabiler das Layout, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Nutzer ihre Interaktionen erfolgreich abschließen.

Verbesserte Markenwahrnehmung

Die visuelle Stabilität einer Webseite trägt maßgeblich zur Markenwahrnehmung bei. Webseiten, die flüssig und stabil geladen werden, vermitteln dem Nutzer Professionalität und Sorgfalt. Im Gegensatz dazu lassen sich Layoutverschiebungen oft als technischer Fehler oder mangelnde Qualität wahrnehmen. Durch die Optimierung des CLS wird die Marke als vertrauenswürdig und kompetent wahrgenommen, was langfristig zur Stärkung des Markenimages beiträgt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Reduzierung des CLS nicht nur die Nutzererfahrung und die Suchmaschinenplatzierungen verbessert, sondern auch direkten Einfluss auf Conversion-Raten, Absprungraten und die Markenwahrnehmung hat. Eine gute visuelle Stabilität ist damit ein wesentlicher Erfolgsfaktor für jede Webseite.

Welche Nachteile können bei der Optimierung des CLS auftreten?

Obwohl die Optimierung des Cumulative Layout Shift (CLS) zahlreiche Vorteile mit sich bringt, gibt es auch einige potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die bei der Umsetzung berücksichtigt werden sollten. Diese betreffen in der Regel den Aufwand, die technische Komplexität und die möglichen Auswirkungen auf andere Leistungskennzahlen der Webseite.

Technische Komplexität der Umsetzung

Die technische Komplexität der Optimierung des CLS kann für einige Webseitenbetreiber eine Herausforderung darstellen. Insbesondere bei großen Webseiten mit vielen dynamischen Inhalten oder bei Webseiten, die auf umfangreiche Drittanbieter-Skripte angewiesen sind, kann es schwierig sein, alle Layoutverschiebungen vollständig zu eliminieren. Die Implementierung der notwendigen Anpassungen, wie das Setzen expliziter Dimensionen für alle Elemente oder das Vorladen von Schriften, erfordert oft tiefgehende Kenntnisse in Webentwicklung und kann zeitaufwendig sein.

Potenzielle Konflikte mit anderen Performance-Zielen

Die Optimierung des CLS könnte in manchen Fällen zu Konflikten mit anderen Performance-Zielen führen. Zum Beispiel kann das Vorladen von Schriften oder die Platzreservierung für dynamische Inhalte zusätzlichen Overhead erzeugen, der die Gesamtgröße und Ladezeit einer Webseite erhöht. In solchen Fällen muss ein Kompromiss gefunden werden, um sowohl die visuelle Stabilität als auch die allgemeine Ladegeschwindigkeit der Webseite zu optimieren. Es ist wichtig, eine Balance zwischen den verschiedenen Metriken wie Largest Contentful Paint (LCP) und Interaction to Next Paint (INP) zu finden, um eine ganzheitlich optimierte Performance zu gewährleisten.

Erhöhter Entwicklungsaufwand

Die Implementierung der erforderlichen Optimierungsmaßnahmen zur Reduzierung des CLS erfordert oft zusätzlichen Entwicklungsaufwand, insbesondere bei Webseiten, die auf vielen dynamischen oder interaktiven Inhalten basieren. Entwickler müssen möglicherweise das gesamte Layout und die Ladeprozesse der Seite überarbeiten, um sicherzustellen, dass alle Elemente stabil und ohne Verschiebungen geladen werden. Dies kann besonders zeitintensiv sein, wenn viele verschiedene Seitenelemente wie Bilder, Videos, Anzeigen oder IFrames korrekt behandelt werden müssen.

Kosten für die Optimierung

Für Webseitenbetreiber, die nicht über interne Ressourcen zur Optimierung des CLS verfügen, können auch zusätzliche Kosten entstehen. Das Engagement von Web-Performance-Spezialisten oder die Implementierung spezialisierter Tools zur Messung und Optimierung der Core Web Vitals kann zusätzliche finanzielle Aufwände verursachen. Für kleine Unternehmen oder Webseitenbetreiber mit begrenztem Budget stellt dies möglicherweise eine Hürde dar.

Langfristige Pflege und Monitoring

Auch nach der Optimierung des CLS muss die Webseite kontinuierlich überwacht und gepflegt werden. Da dynamische Inhalte und Skripte, die auf der Seite eingebunden sind, regelmäßig aktualisiert oder verändert werden, besteht die Gefahr, dass neue Layoutverschiebungen eingeführt werden. Ein langfristiges Monitoring und eine ständige Anpassung der Webseite sind daher erforderlich, um sicherzustellen, dass der CLS-Wert weiterhin niedrig bleibt. Dies kann zusätzlichen Aufwand für Entwickler oder Website-Manager bedeuten.

Insgesamt sind die Nachteile der CLS-Optimierung hauptsächlich mit dem erhöhten Aufwand und der Komplexität verbunden, die mit der Implementierung und dem fortlaufenden Management der Optimierungsmaßnahmen einhergehen. Diese Herausforderungen können jedoch durch den erheblichen Mehrwert, den eine stabile und benutzerfreundliche Webseite bietet, in vielen Fällen aufgewogen werden.

Beispiele für eine erfolgreiche CLS-Optimierung

Die Optimierung des Cumulative Layout Shift (CLS) kann in der Praxis beeindruckende Ergebnisse liefern. Zahlreiche bekannte Websites haben erfolgreich Maßnahmen umgesetzt, um Layoutverschiebungen zu minimieren und so die Benutzererfahrung deutlich zu verbessern. Im Folgenden werden einige Beispiele für erfolgreiche Optimierungen vorgestellt, die zeigen, wie sich die Reduzierung des CLS auf die Performance und das Ranking einer Seite auswirken kann.

Fallstudie: eCommerce-Webseite

Eine führende eCommerce-Webseite kämpfte mit einem hohen CLS-Wert, der vor allem durch nachträglich geladene Bilder und dynamische Anzeigen verursacht wurde. Nach einer umfassenden Analyse entschied sich das Entwicklungsteam, explizite Größenangaben für alle Bilder zu setzen und Platzhalter für dynamische Inhalte wie Werbeanzeigen zu verwenden. Die Optimierung reduzierte den CLS-Wert der Seite von 0,3 auf 0,08, was zu einer besseren visuellen Stabilität führte. Das Ergebnis war eine um 15 % niedrigere Absprungrate und eine Steigerung der Conversion-Rate um 10 %.

Optimierung einer Medienseite

Eine große Nachrichten- und Medienseite hatte Probleme mit Layoutverschiebungen aufgrund von Schriftarten, die nach dem Rendern der Seite geladen wurden. Dies führte zu einer inkonsistenten Darstellung des Textes und störte das Leseerlebnis der Nutzer. Das Team entschied sich, die Schriftarten mithilfe von Font Preloading vorab zu laden, sodass die richtigen Schriften bereits beim ersten Rendern verfügbar waren. Diese Maßnahme reduzierte den CLS-Wert signifikant und führte zu einem besseren Leseerlebnis, wodurch die Verweildauer auf der Seite um 12 % stieg.

Verbesserung eines Mobil-First Designs

Eine Website, die sich stark auf Mobilnutzer fokussierte, stellte fest, dass ihre mobile Version aufgrund von Layoutverschiebungen hohe Absprungraten verzeichnete. Dies war auf dynamisch geladene Inhalte und Banner zurückzuführen, die die Anordnung der Elemente auf dem Bildschirm veränderten. Durch die Einführung von Platzhaltern und die Optimierung des Ladens der dynamischen Inhalte konnte der CLS-Wert auf unter 0,1 gesenkt werden. Als Folge verbesserten sich nicht nur die Nutzererfahrung, sondern auch die mobile Suchmaschinenplatzierung der Seite.

Vorher-Nachher-Vergleiche

In vielen Fällen zeigt sich der Erfolg der CLS-Optimierung am besten in Vorher-Nachher-Vergleichen. So haben Websites, die den CLS-Wert von über 0,25 auf unter 0,1 reduzieren konnten, signifikante Verbesserungen in der Benutzerfreundlichkeit und den Interaktionsraten ihrer Nutzer festgestellt. Ein typisches Beispiel sind Online-Shops, bei denen die Optimierung des CLS oft zu höheren Conversion-Raten und längeren Sitzungszeiten geführt hat. Dies zeigt, dass die Reduzierung des CLS nicht nur technisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich vorteilhaft ist.

Zusammenfassung der Erfolge

Diese Beispiele zeigen, dass die Optimierung des CLS zu erheblichen Verbesserungen in der Performance und der Benutzerfreundlichkeit einer Website führen kann. Ob durch das Setzen von Bildgrößen, das Preloading von Schriftarten oder die Verwendung von Platzhaltern für dynamische Inhalte – die Maßnahmen, die zur Reduzierung des CLS ergriffen werden, wirken sich in der Regel positiv auf die gesamte Webseiten-Performance aus. Die Ergebnisse sind oft messbar: von niedrigeren Absprungraten über höhere Conversion-Raten bis hin zu besseren Rankings in Suchmaschinen.

Gibt es Alternativen zur CLS-Optimierung?

Die Optimierung des Cumulative Layout Shift (CLS) ist eine wichtige Maßnahme zur Verbesserung der visuellen Stabilität einer Webseite. Allerdings gibt es auch Alternativen und ergänzende Ansätze, die eine ganzheitliche Verbesserung der Website-Performance fördern können. Während die Fokussierung auf den CLS für die Benutzererfahrung entscheidend ist, sollten auch andere Metriken und Methoden berücksichtigt werden, um die Webseite umfassend zu optimieren.

Fokus auf andere Core Web Vitals

Zusätzlich zum CLS sind zwei weitere Core Web Vitals von Google maßgeblich für die Bewertung der Website-Performance: der Largest Contentful Paint (LCP) und der Interaction to Next Paint (INP). Diese Metriken bewerten andere Aspekte der Benutzererfahrung und sollten ebenfalls optimiert werden:

  • Der LCP misst die Ladezeit des größten sichtbaren Elements auf einer Seite. Eine Optimierung des LCP trägt dazu bei, dass die Seite schneller wahrgenommen wird.
  • Der INP misst die Zeit, die vergeht, bis eine Seite auf Nutzerinteraktionen reagiert. Eine Verbesserung der INP sorgt dafür, dass die Seite schneller auf Nutzereingaben reagiert und somit interaktiver wirkt.

Die Optimierung dieser beiden Metriken ist eine hervorragende Ergänzung zur CLS-Optimierung, da sie verschiedene Aspekte der Performance und Benutzerfreundlichkeit abdecken. Zusammen bilden sie die Basis für eine ganzheitliche Verbesserung der Website-Performance.

Optimierung der Gesamtladezeit

Eine andere Alternative zur Optimierung des CLS ist die allgemeine Ladezeitoptimierung der Webseite. Während der CLS speziell auf visuelle Stabilität abzielt, hat die gesamte Ladezeit ebenfalls einen großen Einfluss auf die Benutzererfahrung. Hierbei geht es darum, die Gesamtladezeit der Seite zu minimieren, sodass alle Inhalte schneller angezeigt werden. Methoden wie die Bildkomprimierung, Serveroptimierung und die Nutzung von Caching können dazu beitragen, dass die Seite insgesamt schneller lädt und so die Performance verbessert wird.

Lazy Loading als Alternative

Eine Technik, die oft in Verbindung mit der CLS-Optimierung genutzt wird, ist das sogenannte Lazy Loading. Dabei werden Bilder und Videos erst geladen, wenn sie in den sichtbaren Bereich des Bildschirms kommen. Dies reduziert die anfängliche Ladezeit und stellt sicher, dass Inhalte nach und nach geladen werden, ohne das Layout zu verschieben. Lazy Loading kann zwar nicht alle Layoutverschiebungen verhindern, ist jedoch eine effektive Methode, um die Ladezeit zu optimieren und das Laden unnötiger Ressourcen zu vermeiden.

Serverseitige Optimierungen

Eine weitere wichtige Alternative zur reinen Frontend-Optimierung ist die Verbesserung der Serverleistung. Durch den Einsatz schnellerer Server oder Content Delivery Networks (CDNs) kann die Ladegeschwindigkeit der Webseite erheblich verbessert werden, was die Benutzererfahrung positiv beeinflusst. Serverseitige Caching-Techniken und die Minimierung von HTTP-Anfragen tragen ebenfalls dazu bei, die Antwortzeiten zu verkürzen und die allgemeine Performance zu steigern.

Priorisierung von Inhalten

Eine clevere Priorisierung der Inhalte kann auch eine Alternative zur CLS-Optimierung darstellen. Wenn die wichtigsten Inhalte einer Seite – wie Texte, Überschriften oder Call-to-Action-Buttons – zuerst geladen werden, hat der Nutzer schneller Zugriff auf die wesentlichen Informationen, was die Benutzererfahrung erheblich verbessern kann. Der Fokus sollte darauf liegen, den über der Falz befindlichen Inhalt (Above-the-Fold Content) zuerst zu laden, um dem Nutzer eine sofortige Interaktion mit der Seite zu ermöglichen.

Zusammenfassung der Alternativen

Während die Optimierung des CLS eine wichtige Maßnahme zur Verbesserung der visuellen Stabilität ist, gibt es zahlreiche ergänzende oder alternative Ansätze, die zur Gesamtoptimierung einer Webseite beitragen können. Ob es sich um die Verbesserung der Ladezeit, die Optimierung der Core Web Vitals oder serverseitige Maßnahmen handelt – eine ganzheitliche Herangehensweise an die Optimierung kann die Benutzererfahrung und die Web-Performance insgesamt auf ein höheres Niveau heben.

Wie schneidet CLS im Vergleich zu anderen Metriken ab?

Der Cumulative Layout Shift (CLS) ist eine von drei Core Web Vitals, die von Google verwendet werden, um die Qualität der Benutzererfahrung auf einer Webseite zu bewerten. Im Vergleich zu anderen Performance-Metriken wie dem Largest Contentful Paint (LCP) und der Interaction to Next Paint (INP) konzentriert sich der CLS auf die visuelle Stabilität und misst, wie stark sich Elemente auf der Seite während des Ladevorgangs unerwartet verschieben. Jede dieser Metriken deckt unterschiedliche Aspekte der Webseiten-Performance ab, und es ist wichtig zu verstehen, wie sie im Vergleich zueinander stehen und warum sie für die Optimierung der Benutzererfahrung relevant sind.

CLS vs. Largest Contentful Paint (LCP)

Während sich der CLS auf die Stabilität des Layouts konzentriert, misst der Largest Contentful Paint (LCP) die Zeit, die benötigt wird, um das größte sichtbare Element auf der Seite zu rendern. Das größte Element ist in der Regel ein Bild, ein Video oder ein großflächiger Textabschnitt. Der LCP ist ein Indikator dafür, wie schnell die Hauptinhalte der Seite geladen werden und für den Nutzer sichtbar sind. Ein schneller LCP bedeutet, dass die Seite rasch nutzbar wird, was die Wahrnehmung der Ladegeschwindigkeit verbessert.

Im Vergleich dazu beeinflusst der CLS die visuelle Konsistenz, also wie stabil die Seite während des Ladens bleibt. Während der LCP primär die Geschwindigkeit der Inhaltsanzeige misst, geht es beim CLS darum, unerwartete Bewegungen auf der Seite zu minimieren. Beide Metriken tragen zur Benutzererfahrung bei, aber auf unterschiedliche Weise: Der LCP misst, wie schnell der Benutzer Inhalte sehen kann, und der CLS bewertet, wie angenehm die Seite zu benutzen ist, ohne dass Elemente störend verschoben werden.

CLS vs. Interaction to Next Paint (INP)

Der Interaction to Next Paint (INP) ist eine Metrik, die seit 2024 den First Input Delay (FID) als Teil der Core Web Vitals ersetzt. Der INP misst die Reaktionsfähigkeit einer Webseite, indem er die Zeit erfasst, die vergeht, bis die Seite auf die Interaktion eines Nutzers reagiert, und berücksichtigt dabei sowohl die erste als auch alle nachfolgenden Interaktionen. Im Gegensatz zum FID, der nur die erste Interaktion misst, liefert der INP ein umfassenderes Bild der Benutzererfahrung während der gesamten Nutzung der Seite.

Der Vergleich zwischen CLS und INP zeigt zwei unterschiedliche Aspekte der Benutzererfahrung: Während der CLS sicherstellt, dass sich Elemente auf der Seite nicht unerwartet verschieben, misst der INP, wie schnell die Seite auf Benutzerinteraktionen reagiert. Eine Seite kann visuell stabil sein (niedriger CLS), aber wenn der INP hoch ist, kann die Reaktionszeit träge sein, was die Benutzererfahrung beeinträchtigt.Zusammenhang zwischen den Metriken

Der CLS, LCP und INP decken verschiedene Aspekte der Performance und Benutzererfahrung ab, und alle drei Metriken sind essenziell für die Core Web Vitals. Eine Webseite, die in allen drei Bereichen gut abschneidet, bietet eine optimale Nutzererfahrung. Wenn der CLS niedrig ist, bleibt die visuelle Darstellung stabil, während ein schneller LCP sicherstellt, dass die Hauptinhalte schnell geladen werden. Ein niedriger INP sorgt dafür, dass die Seite während der gesamten Interaktion reaktionsschnell bleibt und zügig auf Benutzeraktionen reagiert.

Webseitenbetreiber sollten daher alle drei Metriken im Blick behalten und nicht nur den Fokus auf eine einzelne legen. Die Kombination aus schneller Ladezeit, visueller Stabilität und guter Interaktivität sorgt für eine ganzheitlich optimierte Benutzererfahrung.

Einzelnachweise

Die Informationen zur Optimierung des Cumulative Layout Shift (CLS) sowie zu den weiteren Core Web Vitals stammen aus verschiedenen verlässlichen und aktuellen Quellen, die tiefgehende Einblicke in die Funktionsweise dieser Metriken bieten. Die folgenden Referenzen und Quellen wurden verwendet, um die Genauigkeit und Relevanz der bereitgestellten Informationen sicherzustellen:

  • Google Web Devhttps://web.dev/cls/: Diese offizielle Ressource von Google erklärt detailliert, was der CLS ist, wie er gemessen wird und welche Techniken zur Optimierung empfohlen werden. Sie bietet auch spezifische Anleitungen und Best Practices zur Minimierung von Layoutverschiebungen.
  • MDN Web Docshttps://developer.mozilla.org: Die MDN-Dokumentation ist eine vertrauenswürdige Quelle für Webtechnologien. Sie bietet technische Informationen zu den Web Vitals, einschließlich CLS, und beschreibt Methoden zur Messung und Verbesserung der Performance von Webseiten.
  • PageSpeed Insightshttps://developers.google.com/speed/pagespeed/insights/: Das Tool PageSpeed Insights von Google analysiert die Performance von Webseiten und gibt praktische Empfehlungen zur Verbesserung des CLS und anderer wichtiger Metriken wie LCP und INP.
  • Chrome DevToolshttps://developers.google.com/web/tools/chrome-devtools: Die Chrome DevTools bieten Entwicklern die Möglichkeit, den CLS-Wert und andere Web Vitals in Echtzeit zu analysieren. Sie sind ein wichtiges Tool zur Fehlerdiagnose und zur Performance-Optimierung.
  • Web Vitals Chrome Extensionhttps://chrome.google.com/webstore/detail/web-vitals: Diese Chrome-Erweiterung bietet eine einfache Möglichkeit, die Core Web Vitals, einschließlich des CLS, direkt im Browser zu messen. Sie ist ideal für Entwickler, die schnell Einblicke in die Performance ihrer Seiten erhalten möchten.
  • W3C Web Performance Working Group – : Diese Arbeitsgruppe hat zahlreiche Standards entwickelt, die die Performance von Webseiten betreffen. Ihre Spezifikationen zum Layout und zur Interaktivität sind eine wichtige Grundlage für die Messung und Optimierung des CLS.

Die oben aufgeführten Quellen bieten wertvolle Informationen zur Optimierung der Web Performance und der Minimierung des CLS. Sie stellen sicher, dass die beschriebenen Techniken und Methoden auf dem neuesten Stand der Webtechnologie basieren.

Weiterführende Weblinks

Für tiefergehende Informationen zur Optimierung des Cumulative Layout Shift (CLS), des Largest Contentful Paint (LCP) und des Interaction to Next Paint (INP) sowie anderen wichtigen Metriken zur Verbesserung der Website-Performance stehen Ihnen eine Vielzahl von Online-Ressourcen zur Verfügung. Diese Links bieten umfassende Anleitungen, Tools und Best Practices, um die Benutzererfahrung Ihrer Webseite weiter zu optimieren.

  • Google Web.dev: Cumulative Layout Shift (CLS)
    Diese offizielle Google-Seite erklärt im Detail, was CLS ist, wie es gemessen wird und welche Techniken zur Optimierung verwendet werden können. Sie enthält praktische Beispiele und Tipps zur Vermeidung von Layoutverschiebungen.
  • PageSpeed Insights
    Mit diesem Tool können Sie die Performance Ihrer Webseite, einschließlich des CLS-Werts, analysieren. Es bietet detaillierte Berichte und Empfehlungen, wie Sie die Ladezeiten und die visuelle Stabilität Ihrer Webseite verbessern können.
  • Google Web.dev: Core Web Vitals
    Dieser umfassende Leitfaden beschreibt die drei wichtigsten Core Web Vitals – CLS, LCP und INP – und gibt praktische Ratschläge, wie Sie diese Metriken auf Ihrer Webseite optimieren können, um die Benutzererfahrung zu verbessern.
  • MDN Web Docs: Core Web Vitals
    Die Mozilla Developer Network (MDN) Web Docs bieten detaillierte technische Erklärungen zu den Core Web Vitals und deren Bedeutung für die Web-Performance. Sie sind eine unverzichtbare Quelle für Entwickler, die mehr über die Funktionsweise dieser Metriken erfahren möchten.
  • Web Vitals Chrome Extension
    Mit dieser Chrome-Erweiterung können Sie die Core Web Vitals Ihrer Webseite, einschließlich des CLS- und INP-Werts, in Echtzeit messen. Sie ist ein nützliches Tool, um schnell zu erkennen, welche Elemente Ihrer Seite optimiert werden müssen.
  • Chrome DevTools
    Die Chrome Developer Tools bieten eine Vielzahl von Funktionen, mit denen Entwickler die Performance einer Webseite analysieren und optimieren können. Insbesondere das Performance-Profiling und die Layout-Shift-Indikatoren helfen dabei, die Ursachen für einen hohen CLS-Wert zu identifizieren.
  • W3C: Web Performance Working Group
    Diese Arbeitsgruppe des World Wide Web Consortium (W3C) entwickelt Standards und Empfehlungen zur Verbesserung der Web-Performance. Ihre Publikationen bieten detaillierte Einblicke in die Messung und Optimierung der Benutzererfahrung im Web.

Die oben aufgeführten Links bieten eine wertvolle Ergänzung zu den in diesem Artikel behandelten Themen. Sie helfen Ihnen, die technischen Hintergründe zu verstehen und konkrete Maßnahmen zur Verbesserung Ihrer Webseite umzusetzen.

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